Die Ritter des Tempels
Ein paar Straßennamen sind heute alles, was noch vom ehemaligen "Le Temple", der mächtigsten Festung der Tempelritter, erzählt.
Er befand sich im heutigen Dritten Arrondissements in Paris.
Der große Reichtum, den sie im Laufe von 2 Jahrhunderten anhäuften, erlaubte es ihnen, die grössten Grundstücke rund um Paris zu kaufen. Eines dieser Grundstücke befand sich am damaligen Ostrand von Paris, es war Marschland, welches aus den Resten eines ehemaligen Seine-Zuflusses hervorgegangen ist.
Wie das spätere Versailles, welches vom Sonnenkönig Ludwig XIV erbaut wurde, war es ein Sumpfgebiet und es bedurfte fast ein Jahrhundert, um diese Sümpfe zum Gemüsegarten der Hauptstadt zu machen.
Ähnlich den Mönchen von Saint-Martin-des Champs legten diese hartgesottenen Tempelritter die Sümpfe trocken und bauten darauf die Festungsanlage "Enclos du Temple", welche als europäisches Hauptquartier diente.
Vergessen wir einmal die legendären Geschichten über einen verschwundenen Templerschatz (der auch die Legende von Reine-le-Chateau und viele weitere legendäre Orte beinhaltet). Die Bekanntheit der Tempelritter hat keine mysteriösen Ursachen.
Es waren vielmehr ihre ausgereiften landwirtschaftlichen Methoden (die Gründerväter waren die Zisterzienser-Mönche) und ihr ausgezeichneter Sinn für das Geschäftliche , die es den Templern ermöglichten, nach und nach große Ländereien aufzukaufen und sich geographisch über ganz Europa zu verbreiten.
Sie waren die ersten, die eine Art internationale Geschäftsbank aufbauten, welche die geschäftlichen Aktivitäten mit dem Outremer (Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land) abwickelten und deren Reichtum noch zusätzlich vermehrte.
Dies und ihre Unabhängigkeit wurden hinter den zinnenbewährten Mauern der Tempelfestung ("Le Temple") behütet, welche sich heute an der Stelle des heutigen Rue de Temple, Rue de Bretagne, Rue Bérager und der Rue de Picardie in der Nähe des Place de République befand.
Die Festung verfügte über Wachtürme, einen Graben und eine Zugbrücke, die zu ihrem einzigen Eingang führte.
Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts konnten Frankreichs Könige sehr gut mit dieser Situation leben. Bevor Philippe Auguste zu seinem Dritten Kreuzzug aufbrach, vertraute er ihnen sogar einen Teil seiner Schätze an. Und König Ludwig IX, genannt Ludwig der Heilige, hatte nichts dagegen einzuwenden, dass es Heinrich III von England während eines Besuches im Jahr 1254 vorzog im Temple statt in seinem Palast zu verweilen.
Aber sein Nachfolger Philipp IX, genannt der Schöne, war ein ambitionierter König, der sogar dem Papsttum in Rom widersprach und einen wohlhabenden Templerstaat innerhalb seines eigenen Staates nicht tolerieren konnte.
Er steckte selbst in allerhöchsten Nöten, da sein Staat bankrott war und er nur mit Hilfe des Tempelordens an der Macht bleiben konnte, was ihn später dazu bewegte, gerade diese Macht zu brechen. Während eines grossen Aufstandes in der Bevölkerung gegen ihn, nahm er das großzügige Angebot der Tempelritter an, ihm Unterschlupf zu gewähren. Gleichzeitig erhielt er vom Schatzmeister des Tempelordens eine hohe Summe geliehen, um den Staatsbankrott abzuwehren.
Im "Temple" sah er aber erst einmal den gewaltigen Reichtum, der ihn vor Neid zu zerfressen begann. Er erkannte, dass dieser Orden finanziell und militärisch durchaus in der Lage war, ganz Frankreich (also ihn als König) zu kontrollieren. Diese Abhängigkeit und sein Wunsch, diesen unermesslichen Reichtum für sich zu beanspruchen, führte zu einem teuflischen Plan, in dem selbst der Papst Clemens V mit einbezogen wurde.
Der Untergang des Tempelordens mit seinem letzten Grossmeister Jacques de Molay wurde bereits in vielen Büchern und Abhandlungen ausgiebigst beschrieben. Auch hier war der Phantasie der selbsternannten Historiker und Autoren keine Grenzen gesetzt. Vieles ist rundweg falsch – es wird dadurch auch nicht glaubwürdiger, wenn jeder vom anderen abschreibt und sich nicht selbst auf die Suche nach der wahren Historie macht.
Die Leichtgläubigen, die romantisch veranlagten werden enttäuscht sein. Die Mystifizierung des verlorenen Schatzes der Templer hat keine historische Grundlage.
Was die Besitzungen angeht, so wurden sie vom französischen Thron beschlagnahmt. Um dieser Ungerechtigkeit noch Erniedrigung hinzuzufügen, wurden die Ländereien (Komturen) den konkurrierenden Hospitalorden (Johanniter, Lazarus-Orden) zugeschlagen.
Diese beiden Orden blieben bis zur Französischen Revolution in der Tempelfestung beherbergt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts löste Napoleon Bonaparte diese Verbindung auf.
Was geschah mit dem "Temple" weiter?
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts befand sich um ihn herum das Pariser Aristokratenviertel. Der Palast des Grossmeisters des Tempels, der heute an der Ecke Rue de Bretagne – Rue de Temple stehen würde, war der Hof der unehelichen Söhne der Könige, die dort ein ausschweifendes Leben führten. Es war jedoch begleitet von künstlerischer und literarischer Brillianz.
Nach dem der Hof nach Versailles gezogen war, wurde der Temple-Palast eine Art Ersatz-Hof , an dem sich die trafen, die nicht in des Sonnenkönigs Gunst standen und daher "vom König nichts zu erwarten hatten".
Der zehnjährige Mozart wurde während seines 2. Paris-Besuches dort empfangen.
Der 13. August 1792 (auch hier ein 13. des Monats) wurde letztmalig ein opulentes Festmahl in diesen Räumlichkeiten abgehalten. Gäste waren die Königliche Familie und ihre Wachen.
Der König, Ludwig XVI wurde mit "Monsieur" angesprochen und jedem wurde während dieses vorgetäuschten Festes mit ausgesuchter Höflichkeit begegnet. Sobald das Dinner jedoch zu Ende ging, wurde das königliche Paar, deren 2 Kinder sowie des Königs Schwester, in das Turmverliess des Temple geschlossen, während die anderen anwesenden Frauen in das Geheimgefängnis von La Force gebracht wurden.
Das war der Beginn der tragischen Auslöschung der Königlichen Familie. Der König verblieb bis zu seiner Enthauptung (21. Januar 1793) in diesem Verließ des "Temple". Welch Ironie des Schicksals.
Napoleon Bonaparte liess danach die Tempel-Festung vorsichtshalber abreißen, denn sie war zu einem Wallfahrtsort geworden, sowohl für Royalisten als auch für Anhänger der früheren Templer, die im Auslöschen der königlichen Familie eine nachträgliche Sühnung gegenüber dem Tempelorden gesehen haben.
Die dazugehörende Romanische Kirche und der alte Friedhof wurden ebenfalls dem Erdboden gleichgemacht, nur der Palast des ehemaligen letzten Grossmeisters stand noch. Unter Napoleon wurde dieser Palast als Religionsministerium genutzt, während der Restauration dann als Kloster und in der Zweiten Republik wurde schließlich eine Kaserne daraus.
1853 unter Napoleon III wurde der Palast dann abgerissen – es sollte ein Neues Paris entstehen. 540 Jahre nach Zerschlagung des Tempelordens wurde das letzte Bauwerk der Templerepoche abgerissen.
Die Geschichte des Ordens begann 1118 und endete mit der Hinrichtung des 23. Grossmeisters, Jacques de Molay am 18. (19.) März 1314.
Die Geschichte des Tempelordens
Alle Ordensgemeinschaften, welche nach 1314 gegründet wurden ( z.b. der Christusorden in Portugal 1319 oder der spanische Orden von Montesa 1316) richteten sich nach den Ordensregeln der Ur-Templer aus und die von Frankreich geflohenen Templer waren entscheidend bei der Gründung dieser Orden mitbeteiligt und brachten ihr Wissen mit.
Diese Orden waren aber in ihrer Struktur nicht mehr selbständig und nicht mehr "international übergreifend" tätig, denn sie unterstanden den Königen von Portugal bzw. den Königen von Aaragon, später den Königen von Spanien.
Und damit wurden sie auch zu den Interessen-Vertretern des jeweiligen Königreichs.
In England und Schottland entstanden als Nachfolge-Organisationen im 17. Jahrhundert die Freimaurer, die in ihrer Struktur auf das uralte Templerwissen zurückgriffen. Diese waren aber KEINE Templer, sie verwendeten lediglich das bis dahin geheimgehaltene Wissen.
Wer also die Geschichte der Templer kennt, weiß, dass dieser Orden tatsächlich im Jahre 1314 zerschlagen, aufgelöst und in seiner ursprünglichen Form niemals wieder aktiv wurde. Die Ära der Templer endete 1314!
Das Wissen der Templer waren die zahlreichen handgeschriebenen Schriften, welche sie aus Ägypten, Syrien/Irak, Persien, Äthiopien, Karthago etc. nach Europa brachten.
Der erste von ihnen war ein junger franz. Ritter aus der Champagne, Hugo de Payns, ein Neffe von Hugo I. , Graf der Champagne.
Hugo de Payns war Teilnehmer des ersten Kreuzzuges 1099 in Jerusalem. Er brachte davon unzählige Schriftrollen und Dokumente mit, teils in hebräisch, aramäisch, persisch. Alte Schriften, die er unter den Trümmern des zerstörten alten Tempels von Jerusalem fand.
Sein Onkel, der Graf von Champagne, erkannte die inhaltliche Bedeutung dieses Fundes. Er selbst unternahm mit seinem Neffen nach intensivster Vorplanung eine Pilgerreise nach Jerusalem, die von 1104 bis 1108 dauern sollte. Es war sicherlich eine Expedition, an der viele Gleichgesinnte teilnahmen.
Sie kamen zurück mit einer überaus grossen Anzahl von Schriftrollen und Kultgegenständen. Um diese auszuwerten, nahmen sie Kontakt auf mit Stephan Harding, dem Abt des im Jahre 1098 neu gegründeten Zisterzienser-Ordens in Citeaux, auf.
Dieses Kloster nahm schon damals bei Übersetzungen von aramäischen, hebräischen und griechischen Texten eine herausragende Rolle ein.
Mit Hilfe des hochangesehenen Rabbi Rashi von Troyes war es möglich, diese Schriften zu übersetzen.
Der Rabbi war übrigens der festen Überzeugung, dass bei der damaligen Eroberung durch die Römer im Jahre 70 die Bundeslade nicht geraubt wurde und gut versteckt unter dem früheren Tempel noch liegen könnte.
Das hat Hugo de Payns und 8 seiner Ritter später dazu bewogen, den gesamten Tempelberg umzugraben. Ob sie dann wirklich fündig wurden und was überhaupt gefunden wurde, ist ein grosses Geheimnis, welches nie gelüftet wurde.
Was aber der Abt und der Rabbi zu lesen bekamen, muss so unglaublich gewesen sein, dass der Graf der Champagne und sein Neffe Hugo mit seinen 8 Rittern wiederum nach Jerusalem anreisten, um weiteres Material zu suchen.
Am Hofe von Balduin I, dem ersten König von Jerusalem, wurden Hugo de Payns und seine 8 Ritter durch den Grafen von Champagne (beide, König und Graf gehörten dem französischen Hochadel an und standen in verwandtschaftlichem Verhältnis) eingeführt bzw. Legitimiert.
Da Hugo de Payns nur dem "mittleren Adel" angehörte, brauchte er die Fürsprache seines Onkels, des Grafen der Champagne, damit er von Balduin I als künftiger Gesprächspartner wahrgenommen wurde.
Nahdem die jungen Ritter in Jerusalem bei Hofe legitimiert waren, reiste der Graf de Champagne 1115 zurück nach Frankreich.
Im gleichen Jahr seiner Rückkehr 1115 schenkte der Graf dem Zisterzienserkloster ein grosses Stück Land in der Gegend von Clairvaux und stellte Mittel bereit – also eine Schenkung – zum Bau des Klosters von Clairvaux.
Man wählte diesen stillen Ort, von der Außenwelt abgeschieden, um dort eine Bibliothek des Wissens aufzubauen. Abt dieses Klosters von Clairvaux wurde Bernhard von Fontaines (Dijon). Er nahm später den Namen Bernhard von Clairvaux an.
Was haben aber Hugo de Payns und seine 8 Ritter zwischen 1115-1118 in Jerusalem gemacht? Offenbar sind sie viel gereist, sonst wäre bei Hugo de Payens nicht die Idee entstanden, die anreisenden Pilger gegen die Übergriffe der Sedschuken zu schützen, die regelmässig Pilgerzüge überfielen.
Diese Idee nahm Balduin I sehr dankbar auf. Er betrieb eine Expansionspolitik und sicherte das Königreich durch den Bau von zahlreichen Burgen. Das war die Stunde des Hugo de Payns und seiner 8 Ritter. Er unterstützte den König in diesem Denken und erbot sich, mit seinen Rittern und weiteren Gefolgsleuten die Pilgerweg bis zur Errichtung der Burgen abzusichern.
Zum Dank dafür überliess Balduin I Teile seines alten Regierungssitzes diesen jungen Rittern. Er bezog seinen neu erstellten Regierungssitz, ein Prachtbau, und die früheren alten Gebäude standen leer.
Formell gründeten die 9 Ritter unter Hugo de Payns eine Rittergemeinschaft mit dem Namen "Arme Ritter Christi vom Tempel Salomon"
Es war die Ordensgründung, wobei die Ordensregeln hierfür sicher noch sehr einfach gewesen sein dürften. Nach ihrer Rückkehr 1127 nach Frankreich sichtete der Abt Bernhard von Clairvaux die zahlreichen mitgebrachten Schriftstücke. Er erkannte sofort, dass hier ein Wissens-Schatz von ungeheurem Ausmass vor ihm lag.
Er informierte den Papst über den ungeheuren Fund, traf aber sogleich mit ihm eine Vereinbarung, dass alles Gefundene weder dem König von Frankreich noch dem Kaiser von Byzanz zustand. Im Gegenzug versprach er dem Papst, dass er zu Ehren Gottes in ganz Frankreich das himmlische Jerusalem in Form von Kathedralen auferstehen lasse, wie es die Welt noch nie gesehen habe. Zur Ehre Gottes und seiner, des Papstes Kirche.
Gleichzeitig veranlasste er, dass der von Hugo de Payns gegründete Templerorden durch den Papst 1127 legitimiert und anerkannt wurde. Dazu bedurfte es eines Regelwerks, welches Bernhard von Clairvaux selbst erstellte.
Was nun in Gang gesetzt wurde, sprengte alles Vorstellungsvermögen. Alles was in und um Jerusalem gefunden wurde, ging nach Frankreich. Ganze Bibliotheken aus byzantischen Städten, wie Endessa, Tripolis, Akkon, Cäsarea etc. wurden eingesammelt und nach Clairvaux gebracht.
Darunter waren griechische Werke aller grossen Philosophen, Mathematiker, Naturwissenschaftliche Arbeiten, Astronomie, Medizin, Geometrie.
Religiöses Schrifttum über Zoroaster und Buddhismus, welches aus dem Perserreich und Indien stammte. Alles ging nach Clairvaux und wurde zum Übersetzen auf die neu gegründeten (Bernhard gründete 68 Klöster) Zisterzienserklöster aufgeteilt.
Der Orden der Zisterzienser expandierte nach Spanien und Portugal, aber auch nach Deutschland. Zur Hochblüte unterhielt er allein in Würzburg 7 Abteien.
Man darf mit Recht behaupten, dass die treibende Kraft hinter den Templern der Orden der Zisterzienser war. Dieser Orden war die geistige Kraft, und wenn wir heute von "Templerwissen" sprechen, so war das Wissen bei den Zisterziensern und das Schwert bei den Templern.
Mit dem Tod von Bernhard von Clairvaux verloren beide Orden ihre Leitfigur. Der Treue-Eide eines jedes neuen Tempelritters war auf Bernhard von Clairvaux festgelegt. Er lautete "Treue für Bernhard und Hilfe für alle Brüder von Citeaux" (also Zisterzienser)
Das Vakuum, dass Bernhard hinterliess, musste möglichst schnell beseitigt werden. Um ihm weiterhin den Treue-Eid schwören zu können, wurde Bernhard im Eilverfahren, nur 22 Jahre nach seinem Tod, heilig gesprochen. Nun konnte man den Eid weiterhin auf den "heiligen Bernhard" schwören.
Der Templerorden entwickelte sich zu einem Verwalter von grossem Vermögen. Eigenes, aber auch fremdes, was treuhänderisch dem Orden zur Verwaltung übergeben wurde.
Könige benannten Templer zu ihren Schatzmeistern, Kaufleute vertrauten ihnen Geld und Gold an.
Aber im heiligen Land ging es nicht so beschaulich weiter. Erstmals mussten die Tempel-Ritter 1144 militärisch aktiv werden und die Grafschaft Edessa, (de erste gegründete Kreuzfahrer-Staat, verteidigen, die von den Muslimen heftigst angegriffen wurde.
Diese erste Schlacht wurde verloren – 278 Templer verloren ihr Leben, die Grafschaft Endessa fiel an die Muslime zurück.
1148 bei einem Vergeltungsangriff gegen Damaskus verloren alle 500 beteiligten Templer ihr Leben – sie standen immer in der ersten Reihe, wohlwissend, dass sie ihr Leben verlieren.
Mit dem Fall von Jerusalem im Jahre 1187 begann der langsame aber unaufhaltsame Rückzug der Templer aus dem Orient - SIEGE OF JERUSALEM (1187) -
Die letzte Stadt Akkon ging 1291 nach 6wöchiger Belagerung an die Sarazenen verloren. Der Grossmeister sowie alle anderen Tempelritter fielen in dieser letzten Schlacht. Der Orden verlegte daraufhin seinen Sitz nach Zypern.
Europa und seine christlichen Könige waren müde geworden im Kampf um die Königreiche und Kreuzfahrerstaaten im Orient. Sie waren mit sich selbst beschäftigt und sandten schon lange keine Ritter mehr zur Unterstützung der Templer im Orient. Sie standen allein gegen die immer stärker anstürmenden und zahlenmässig überlegenen Truppen der Muslime.
Der König von Frankreich betrieb eine Expansionspolitik und war im Krieg mit dem Deutschen Kaiser. Soldaten und Söldner wurden dort mehr gebraucht.
Da der Templerorden ein französischer Orden war, nahm sich König Philipp der Schöne den Anspruch heraus, den Orden selbst führen zu wollen. Der schwache Papst Clemens V, der eigens vom französischen König eingesetzt wurde und in Avignon residierte, stimmte dem zu.
Nicht aber der Grossmeister des Tempelordens, Jacques de Molay. Er widersetzte sich Papst und König und stimmte auch keiner Verschmelzung mit dem Johanniter-Orden zu, dessen Grossmeister ebenfalls König Philipp der Schöne bzw. sein Sohn werden sollte.
Damit begann im Jahre 1307 der Untergang des Ordens, mit der Verhaftung von 138 Templern einschliesslich ihres Grossmeisters Jacques de Molay. Die endgültige Zerschlagung und Aufhebung des Ordens erfolgte 1314.
Was aber wurde aus dem Erbe der Templer?
Lassen Sie uns gemeinsam auf Spurensuche gehen......